Samstag, 5. Dezember 2015

National Tournament in Orange Beach, Alabama

Auch nach dem Gewinn des WHAC Titels war die Saison für uns noch nicht vorbei. Das wichtigste Ereignis stand erst noch bevor. Da wir unsere Conference gewonnen haben, haben wir uns für die erste Runde des National Tournaments qualifiziert. In diesem Turnier spielen die besten Mannschaften der gesamten USA, um den National Championship Titel der NAIA. Das Turnier wird in Orange Beach, Alabama ausgetragen. Doch um dort die Sonne, die Wärme (20-25°C) und den Strand genießen zu dürfen mussten wir erst die erste Runde des Turniers überstehen. Das Spiel gegen die "Morningside Mustangs" fand bereits am 21. November bei uns zuhause statt. Am Abend zuvor stand ein Eröffnungsbankett in Abendgarderobe auf dem Programm und das größte Problem für mich war etwas passendes zum Anziehen zu finden. Auf den letzten Drücker (eine Stunde vor Beginn des Banketts) habe ich dann doch noch eine schwarze Hose gekauft. Für das Bankett gab es ein Buffet mit Nudeln, Hähnchenfleisch und Gemüse, sowie Cookies und Brownies zum Nachtisch. Gestärkt und motiviert ging es am nächsten Tag ins Spiel. Mit 3:0 bezwangen wir die Mustangs und sicherten uns somit das Ticket für Alabama.
Am Thanksgiving Tag (25.11) bestiegen wir um sechs Uhr morgens den Bus der leider für den Rest des Tages unser Aufenthaltsort sein sollte. Da Thanksgiving ein sehr wichtiger Feiertag in Amerika ist und alle Amerikaner traurig darüber waren, dass wir Thanksgiving nicht mit unseren Familien verbringen konnten, stoppten wir auf unserem ewig langen Weg für ein typisches Thanksgiving-meal. Es gab ein Buffet mit Truthahnfleisch, Schinken, Kartoffelbrei und vielem mehr. Um 22 Uhr kamen wir endlich unserem Hotel direkt am Strand in Orange Beach, Alabama an. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück ging es erstmal zum Strand ehe dann die erste Trainingseimheit auf dem Programm stand. Nachdem Training gab unser Trainer uns die Erlaubnis 30 Minuten lang an den Strand zu gehen um Bilder zu machen. Danach hatten wir den Rest unseres gesamten Aufenthalts Strandverbot, um uns komplett auf Fußball konzentrieren zu können. Die nächsten Tage bereiteten wir uns mit intensivem Training auf die bevorstehenden Spiele vor. Am 1. Dezember wartete mit der St. Ambrose University dann der erste Gegner auf uns, der sich als sehr hart und teilweise unfair herausstellte. Bereits nach 20 Minuten mussten wir einen herben Verlust hinnehmen, denn unsere Innenverteidigerin musste mit einem Kreuzbandriss vom Platz. Doch wir schafften es trotz allem unser Spiel zu spielen und deutlich mit 3:0 zu gewinnen. Bereits am nächsten Tag hatten wir das nächste Spiel gegen "Martin Merhodist", die wir am Anfang der Saisogn schon einmal mit 2:0 besiegt haben. Das Spiel war zum zuschauen wahrscheinlich ziemlich langweilig, weil unser Gegner sich erstmal nur hinten rein stellte und verteidigte. Trotzdem konnten wir zwei Tore erzielen und das Spiel endete erneut 2:0 für uns und wir zogen souverän ins Halbfinale ein. Somit gehörten wir zu den "Final Four", den besten vier Teams im Land. Aus diesem Anlass dürften (mussten) wir wieder zu einem Bankett gehen und uns Reden von allen beteiligten Trainern anhören. Es gab aber auch ein sehr leckeres Buffet mit gutem Essen. 
Heute stand dann das Halbfinale an und der Gegner hieß Spring Arbor. Hochmotiviert gingen wir in die Partie, doch schon nach wenigen Minuten mussten wir einen unglücklichen Gegentreffer hinnehmen.  In der zweiten Hälfte kassierten wir dann auch noch eine rote Karte und mussten das Spiel zu zehnt weiter spielen. Obwohl wir meiner Meinung nach das bessere Team waren und bis zum Schluss kämpften, schafften wir es nicht den Ausgleich zu erzielen. Traurigerweise hat es nicht für unser Ziel, den Titel gereicht, und so müssen wir schon morgen die zu laaaaange Heimreise antreten. 

Sonntag, 22. November 2015

WHAC Champions

Letzten Samstag fand das große Finale des WHAC tournaments gegen das Team von Siena Heights statt. Nach einem gemeinsamen Teamfrühstück bei "Panera Bread" waren wir alle heiß und bereit uns den Titel zu holen. Doch zunächst spielte das Männerteam unserer Uni ebenfalls um den Titel. Ein spannendes Spiel konnten unsere Jungs mit 2:1 gewinnen. Dies war eine zusätzliche Motivation für uns, auch den "women's" Titel nach Hause zu bringen. Bereit für einen heißen Kampf ging unser Team in die Partie. Obwohl wir das deutlich bessere Team waren, konnten wir unsere Überlegenheit in der ersten Halbzeit nicht ausnutzen und so ging es mit einem Spielstand von 0:0 in die Kabine. Nach der Pause fiel dann endlich das erlösende 1:0 und kurz vor Spielende konnten wir auch noch das 2:0 erzielen. Der Jubel war riesig! Nach der Partie bekamen wir den Pokal für den Gewinn der Conference, so wie den Pokal für den WHAC Tournament Titel überreicht. 





Samstag, 14. November 2015

Mein erstes Tor!

Am 31. Oktober habe ich im Conference-Spiel gegen Lawrence Tech endlich mein erstes Tor für die "Racers" geschossen. Unter folgendem Link könnt ihr es bewundern: https://m.youtube.com/watch?v=1-VHfn2vTKo

October was breast cancer awareness month

Weil im Oktober "breast cancer awareness month" war haben wir in pinken Trikots gespielt. Auch wenn ich die Farbe nicht so toll finde gefällt mir das Trikot, weil es den Namen auf dem Rücken hat.

Bilder vom Viertelfinale gegen Indiana Tech










Endlich mal wieder ein Update!

Sorry, dass ich solange nichts mehr geschrieben habe. Mir hat einfach die Zeit oder die Lust gefehlt und mein Laptop war eine Zeit lang kaputt. Es ist wirklich seeeeeeehr viel passiert seit ich mich hier das letzte mal hier gemeldet habe: Die Uni hat begonnen und endet in zwei Wochen auch schon wieder. Auch fußballerisch ist viel passiert: 
- wir waren in Kentucky und hatten in zwei Tagen zwei Spiele. Erst gegen das als Nummer 6 gerankte Team aus den USA (2:0 Sieg) und dann gegen die Nummer 1 (0:1 Niederlage)
- unsere Conference (die eigentliche Liga) hat begonnen und geendet. Wir haben alle Spiele gewonnen und sind "Regular Season Champions"
- wir haben das Viertelfinale und das Halbfinale im Conference-Tournament gewonnen und spielen morgen im Finale um den WHAC-Titel! 
- ich hab mein erstes Tor geschossen 

Jetzt bin ich bereit für das große Finale morgen!

Mittwoch, 2. September 2015

California

Seit fünf Tagen bin ich mit dem Team in Kalifornien. Am ersten Tag fuhren wir vom Flughafen direkt zum Trainingsplatz in Santa Barbara, um uns optimal auf das Spiel am nächsten Tag vorzubereiten. Auf genau diesem Platz, von dem man eine wunderschöne Sicht auf die Berge hat (Mama!) , gewannen wir unser erstes Spiel mit 3:2 . Mit dem Schwung des ersten Sieges wollten wir auch in die nächsten Spiele gehen!
Doch zunächst stand ein Tag in Malibu am Strand an. Dort konnte ich die Gelegenheit nutzen und zum ersten mal im Meer baden gehen. Die großen Wellen waren wirklich super! Der Versuch auf den Wellen zu surfen scheiterte zwar, aber ich hatte trotzdem Spaß daran. Hinterher waren wir in einem Restaurant auf dem Pier, also über dem Meer.
Am nächsten Tag fuhren wir wieder in Richtung LA, um in Costa Mesa unser Lager aufzuschlagen. Zunächst versuchten wir auf dem ziemlich schlechten Kunstrasen der Biola University, der eigentlich nur aus schwarzen Körnern bestand, zu trainieren. Nach einer halben Stunde brannten die Füße von der Hitze und wir beendeten das Training mit dem Gedanken, dass wir am nächsten Tag auf genau diesem Platz spielen sollten.
Das Spiel startete allerdings um 19 Uhr, so dass der Platz schon im Schatten lag. Nach Sonnenuntergang war es dann auch angenehm zu spielen. Trotzdem brachten wir nicht die erwünschte Leistung auf dem Platz und nach 90 Minuten stand es 2:2 unentschieden. Auch nach der Verlängerung (ich frage mich immer noch wieso es in Vorbereitungsspielen Verlängerung gibt) blieb es beim 2:2. So etwas wie Elfmeterschießen gibt es allerdings nicht und deshalb mussten wir uns mit einem Unentschieden zufrieden geben.
Da nur zwei Tage später das nächste Spiel auf dem Programm stand, hatten wir einen "Recovery Day" mit Stretching, Foam Rolling und schwimmen im Pool.
Wir wollten unseren Trip nach Kalifornien unbedingt mit einem Sieg abschließen und so fuhren wir hochmotiviert zur Vanguard University. Obwohl wir das deutlich bessere Team waren mussten wir uns den Sieg in der Mittagshitze Kaliforniens hart erkämpfen. Mit einem 2:1 konnten wir das Spiel letztendlich für uns entscheiden.
Mit dem Winner-Feeling brachen wir an unserem letzten Tag in Kalifornien nach LA auf.
Zunächst stoppten wir am Hollywood Boulevard. Dort liefen wir über die Walk of Fame und schnupperten den Glamour der Stadt. Schon von hier aus konnte man die Hollywood Hills und das Hollywoodzeichen sehen. Nach dem Mittagessen in einem amerikanischen Steakhouse fuhren wir in die Hollywood Hills hinauf. Von dort hat man einen schönen Blick auf die Stadt. Nachdem wir noch ein wenig in der Stadt herum gelaufen sind, ging es gegen Abend nach Santa Monica. Dort liefen wir über das Pier, auf dem es sogar einen Freizeitpark gibt und konnten den Sonnenuntergang bewundern.

Die Woche in Kalifornien hat viel Spaß gemacht und ich konnte viel Neues entdecken und erfahren.

(Bilder folgen)    

Sonntag, 23. August 2015

California here we come!

Heute geht's ab nach Kalifornien. Heute morgen um 3 Uhr sind wir mit dem Bus zum Flughafen gefahren und in einer Stunde werden wir zunächst das Flugzeug nach Denver besteigen. Von dort geht's dann weiter nach Los Angeles.

Donnerstag, 20. August 2015

My first game

Am Dienstag den 18.08.15 war es endlich so weit: Das erste Spiel für mein neues Team stand auf dem Programm.
Um drei Uhr mittags bestiegen wir den Bus, der uns nach Fort Wayne zur University of St Francis bringen sollte. Schon die Busfahrt stellte sich als echtes Erlebnis heraus. Als eine Art "Aufnahmetest" mussten alle neuen Spieler die Nationalhymne ihres Landes vorsingen. Außerdem streifte unser Bus bei einem Überholmanöver einen Truck und wurde deswegen ca.15 Minuten später von der Polizei gestoppt. Also standen wir eine Weile am Straßenrand bis es endlich weiter gehen konnte.
In  Fort Wayne angekommen bekamen wir erst einmal was zu Essen. Vor jedem Auswärtsspiel gehen wir ins "Panera Bread" um gemeinsam zu Essen.
Anschließend bekamen wir den Platz zu sehen auf dem wir Spielen sollten: Ein richtiges Footballstadion mit Tribünen ringsherum. Aber eben Footballstadion und nicht Soccerstadion, weswegen auf dem Platz tausende Linien eingezeichnet waren und es auf den ersten Blick verwirrend aussah. Meine Nervosität stieg noch etwas an, als ich in der Kabine die Startaufstellung an der Wandtafel sah: Ich spielte von Beginn an! Doch die Nervosität verwandelte sich beim warm machen schnell in Freude, nachdem ich die ersten Bälle gespielt hatte.
Zu Beginn des Spiels brauchte ich allerdings etwas Zeit, um mich an das neue System und die Spielweise zu gewöhnen. Auch war es noch etwas schwierig die Englischen Kommandos sofort zu verstehen und umzusetzen. Im Laufe des Spiel klappte das aber immer besser und am Ende konnte ich mit meiner Leistung doch zufrieden sein. Ich wurde aus- und wieder eingewechselt und kam dann insgesamt auf eine Spielzeit von 45 Minuten.
Unser Captain brachte uns dann durch einen tollen Weitschuss nach einer Ecke in Führung. Bis zum Abpfiff (der Schiri pfeift eigentlich nicht ab, den es ertönt automatisch ein lautes Hupen am Ende des Spiels) blieb es beim 1:0. Der Sieg war verdient, denn wir waren über das ganze Spiel hinweg die deutlich bessere Mannschaft.
Auch nach dem Spiel gingen wir mit dem gesamten Team noch etwas Essen, ehe wir um ca. 23.30 Uhr wieder in Lima ankamen

Sonntag, 16. August 2015

Amerika neben dem Fußballplatz

Nun bin ich schon mehr als zwei Wochen hier und habe viel Neues gesehen und viele neue, und vorallem nette Leute kennengelernt. Neben dem Training hatte ich die Möglichkeit, Teile der Stadt zu sehen. Diese erstreckt sich über eine sehr große Fläche und man kommt nur mit dem Auto von einem Ende zum anderen. Eine klare Abgrenzung gibt es allerdings auch nicht und ich finde mich nur auf dem Campus und der näheren Umgebung zu Recht. In der "Kernstadt" (ich glaube es ist die Kernstadt) reiht sich ein Fastfoodrestaurant an das nächste. Restaurants mit normalem Essen gibt es glaub ich nicht. Im Supermarkt kann man allerdings gewohnte Dinge kaufen. Nur gutes Brot gibt es nicht. Beim Besuch des großen Einkaufszentrum sahen wir etwas erschreckend amerikanisches. In einem Sportgeschäft hingen hunderte Waffen an einer Wand, die man einfach so kaufen konnte.

Mit meinen Teamkolleginnen habe ich schon einiges unternommen. Wir waren z.B an einem Wasser-Reservoir.
Außerdem war ich schon beim Lima Motorsports Park, einer Autorennbahn, die zur Uni gehört und habe eine Autorennen angeschaut.

Gestern Abend waren wir zum Grillen bei einer unserer amerikanischen Spielerinnen eingeladen. Es gab typisch amerikanisches, wie Burger und Hotdog, aber zum Glück auch Hähnchen und Nudelsalat. Zum Dessert gab es Brownies mit Cookiecreme. Sehr sehr lecker!

Jetzt freue ich mich auf mein erstes Spiel im UNOH-Trikot am Dienstag.







Mittwoch, 5. August 2015

Die ersten Tage

Jetzt bin ich schon vier Tage in Ohio und habe dort einiges erlebt.
Am 30. Juli ( in Deutschland schon 31.) wurde ich abends von meinem Coach am Flughafen in Dayton abgeholt und von meinen "Teammates" freundlich empfangen. Sie zeigten mir mein neues Zuhause, ein Appartment mit einer Küche, einem Gemeinschaftsraum und vier Zimmern, von denen ich eines gemeinsam mit einem Mädchen aus Frankreich bewohnen werde.

Am nächsten Tag habe ich den Campus und das Sportgelände besichtigt. Die Umkleide ist sehr groß und jeder hat seinen persönlichen Platz und Schrank dort, wie bei den Profis. Außerdem gibt es eine große Fitnesshalle mit vielen Geräten, einem Indoor-Fußballplatz, Kletterwand, Indoor-Golfanlage ...
Danach bin ich einkaufen gegangen, um ein paar Sachen für mein Zimmer und Essen zu besorgen.

Am nächsten Morgen stand ein medizinischer Check auf dem Programm, ehe am Mittag endlich das erste Training stattfand. Vor dem Training bekam jeder eine komplette Nike-Trainingsausrüstung. Die "einfachen" Passübungen stellten sich als sehr kompliziert dar, machten aber genau aus diesem Grund auch Spaß, weil man eine Herausforderung hatte. Auch ansonsten ist das Training sehr gut und das Niveau hoch . Wir arbeitete viel mit Ball und trainieren schnelle Kombinationen mit ein oder zwei Kontakten. Nach jedem Training dehnen wir uns und dann geht's für 5 Minuten ins Eiswasser.
Normalerweise trainieren wir im Moment zwei mal täglich.

Auch wenn ich mit dem Englisch noch manchmal Probleme hab und nicht immer alles verstehe gefällt es mir bis jetzt sehr gut hier :)

      

Donnerstag, 30. Juli 2015

Start in ein neues Leben

Heute geht es looooooos!
Die Koffer sind gepackt und die Vorfreude hat ihren Höhepunkt erreicht.
Nach einer Zeit bangen Wartens kam vor 2 Tagen endlich mein Visum und die letzten Vorbereitungen konnten abgeschlossen werden. Unendlich viel Papierkram, wie das Ausfüllen tausender "applications"  oder der Zeugnisversand an verschiedenste Einrichtungen gehörten ebenso dazu, wie die Durchführung eines "Summer Conditioning Program", denn man will ja top fit in die Saisonvorbereitung starten.
Ich bin total aufgeregt, denn schon heute Abend werde ich in meinem vorerst neuen Zuhause in Ohio ankommen.
Ich bin bereit für die neue Herausforderung!